Fährhafen Dover

Der Fährhafen Dover ist einer der bekanntesten und am meisten genutzten Fährhäfen in Großbritannien. Er liegt in der Grafschaft Kent an der Südostküste Englands und ist ein wichtiger Knotenpunkt für den Fährverkehr zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa.

Der Hafen von Dover verfügt über sechs Fährterminals, die von verschiedenen Fährunternehmen wie P&O Ferries, DFDS Seaways und Brittany Ferries genutzt werden. Von hier aus verkehren Fähren nach Calais, Dunkerque und Boulogne-sur-Mer in Frankreich sowie nach Ostende in Belgien. Insgesamt gibt es rund 50 Fährverbindungen pro Tag zwischen Dover und dem Kontinent.

Der Hafen von Dover ist auch ein wichtiger Umschlagplatz für den Warenverkehr, insbesondere für den Handel mit Kontinentaleuropa. Es gibt ein großes Frachtterminal, das täglich von einer Vielzahl von Frachtschiffen angefahren wird.

Der Hafen verfügt über gute Anbindung an das Straßen- und Schienennetz. Die Autobahn M20 führt direkt zum Hafengelände, und es gibt auch eine gute Anbindung an das Schienennetz. Der Bahnhof Dover Priory liegt in unmittelbarer Nähe zum Hafen und bietet Verbindungen nach London und anderen Städten in Südengland.

Der Fährhafen von Dover ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region und trägt erheblich zur Tourismusindustrie in Südengland bei. Neben dem Fährbetrieb gibt es hier auch viele Möglichkeiten zum Einkaufen und Essen, sowie eine Reihe von Sehenswürdigkeiten wie das Dover Castle und die White Cliffs of Dover.

Wenn man von der Fähre aus den Blick auf die englische Küste hat, dann kann man die beeindruckenden weißen Kreidefelsen entlang der Küste bewundern. Diese Felsen sind ein Wahrzeichen der Südküste Englands und erstrecken sich über eine Länge von mehr als 150 km. Die Kreidefelsen entstanden vor rund 100 Millionen Jahren durch die Ablagerungen von Meeresorganismen und wurden im Laufe der Zeit durch tektonische Kräfte und Erosion geformt.

Die Felsen haben eine unverwechselbare weiße Farbe und sind an einigen Stellen mehr als 100 Meter hoch. Sie bilden eine spektakuläre Kulisse entlang der Küste und bieten einen atemberaubenden Anblick, wenn man von der Fähre aus auf sie blickt. Besonders beeindruckend ist es, wenn die Sonne auf die Felsen scheint und sie in einem hellen Weiß erstrahlen.

Einige der bekanntesten Kreidefelsen entlang der englischen Südküste sind die Seven Sisters, die sich zwischen Eastbourne und Seaford befinden, sowie der Beachy Head, der sich östlich von Eastbourne erhebt. Beide Orte sind beliebte Ausflugsziele und bieten Wanderwege entlang der Kreidefelsen, von wo aus man einen atemberaubenden Blick auf die Küste hat.