Das Erasmus-Projekt für Schulen, offiziell bekannt als Erasmus+ Programm, ist ein bildungsbezogenes Programm der Europäischen Union, das Schulen in Europa die Möglichkeit bietet, internationale Zusammenarbeit, Mobilität und Austauschaktivitäten zu fördern. Das Programm wurde 1987 ins Leben gerufen und hat seitdem Tausenden von Schulen und Schülern in ganz Europa unvergessliche Erfahrungen und Chancen geboten.
Das Erasmus+ Programm für Schulen zielt darauf ab, die Qualität und Innovation in der allgemeinen und beruflichen Bildung zu verbessern, den interkulturellen Dialog zu fördern, die Sprachkompetenz zu stärken und den europäischen Zusammenhalt zu stärken. Es ermöglicht Schulen, strategische Partnerschaften mit Schulen in anderen Ländern einzugehen und Projekte in verschiedenen Bereichen der Bildung durchzuführen.
Eine der Hauptaktivitäten im Erasmus+ Programm für Schulen sind Schüleraustausche. Schüler haben die Möglichkeit, für eine bestimmte Zeit in einem Partnerland zu leben, eine Partnerschule zu besuchen und an einem strukturierten Bildungsprogramm teilzunehmen. Dies ermöglicht den Schülern, neue Kulturen und Traditionen kennenzulernen, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln. Die Schüleraustausche tragen dazu bei, Vorurteile abzubauen, Toleranz und Verständnis zu fördern und die europäische Identität zu stärken.
Neben Schüleraustauschen unterstützt das Erasmus+ Programm für Schulen auch Lehrerfortbildungen und Job Shadowing-Aufenthalte. Lehrer haben die Möglichkeit, an Schulen in anderen europäischen Ländern zu hospitieren, innovative Unterrichtsmethoden kennenzulernen, Best Practices auszutauschen und neue pädagogische Ansätze zu entwickeln. Dies trägt zur Professionalisierung der Lehrkräfte bei und fördert die Qualität des Unterrichts.
Des Weiteren können Schulen im Rahmen des Erasmus+ Programms für Schulen strategische Partnerschaften mit Schulen in anderen Ländern eingehen. Dies ermöglicht den Schulen, gemeinsam Projekte zu entwickeln und durchzuführen, die auf bestimmte Bildungsbereiche wie Sprachunterricht, digitale Kompetenzen, Umwelterziehung oder kulturelle Bildung abzielen. Die Partnerschaften fördern den Austausch von Know-how und Erfahrungen zwischen den Schulen, tragen zur Weiterentwicklung der Bildungssysteme bei und ermöglichen den Schülern den Zugang zu innovativen Lerninhalten und Methoden.
Darüber hinaus bietet das Erasmus+ Programm für Schulen finanzielle Unterstützung für Schulen, die an Mobilitätsprojekten teilnehmen möchten. Die finanzielle Förderung umfasst Reisekosten, Aufenthaltskosten und administrative Unterstützung. Dadurch wird gewährleistet, dass Schulen mit unterschiedlichen finanziellen Ressourcen die Möglichkeit haben, am Programm teilzunehmen und von den Vorteilen der internationalen Zusammenarbeit zu profitieren.
Das Erasmus+ Programm für Schulen hat eine Vielzahl von Vorteilen und Auswirkungen. Durch die Teilnahme an internationalen Aktivitäten können Schulen und Schüler ihre
Das Erasmus+ Programm für Schulen hat eine Vielzahl von Vorteilen und Auswirkungen. Durch die Teilnahme an internationalen Aktivitäten können Schulen und Schüler ihre interkulturellen Kompetenzen stärken und ein besseres Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen entwickeln. Der Austausch von Best Practices und innovativen pädagogischen Ansätzen trägt zur Verbesserung der Unterrichtsqualität bei und bietet den Lehrkräften neue Inspiration und Motivation.
Die Schüler profitieren von den Schüleraustauschen, da sie die Möglichkeit haben, ihre Fremdsprachenkenntnisse in einer realen Umgebung anzuwenden und zu verbessern. Sie entwickeln interkulturelle Kompetenzen, lernen, sich in einer internationalen Umgebung zurechtzufinden, und erlangen Selbstständigkeit und Selbstvertrauen. Der Austausch von Erfahrungen und Ideen mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern erweitert ihren Horizont und eröffnet neue Perspektiven.
Das Erasmus+ Programm für Schulen fördert auch die europäische Dimension in der Bildung. Durch die Zusammenarbeit mit Schulen in anderen Ländern werden europäische Werte wie Toleranz, Vielfalt, Solidarität und Zusammenarbeit gefördert. Die Schüler lernen, sich als Teil einer europäischen Gemeinschaft zu verstehen und tragen zur Stärkung des europäischen Zusammenhalts bei.
Darüber hinaus unterstützt das Erasmus+ Programm für Schulen die Entwicklung von innovativen Unterrichtsmethoden und pädagogischen Ansätzen. Die Schulen haben die Möglichkeit, neue Technologien und digitale Tools zu nutzen, um den Unterricht interaktiver und ansprechender zu gestalten. Sie können neue Konzepte wie Projektarbeit, handlungsorientiertes Lernen oder Teamarbeit einführen, um die Lernmotivation und -ergebnisse der Schüler zu verbessern.
Das Erasmus+ Programm für Schulen trägt auch zur Weiterentwicklung der Schulen und Bildungssysteme bei. Die strategischen Partnerschaften ermöglichen den Schulen, innovative Bildungsprojekte zu entwickeln und zu implementieren, die den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen des Bildungsbereichs gerecht werden. Die Schulen können von den Erfahrungen und dem Wissen der Partnerorganisationen profitieren und gemeinsam neue Wege zur Verbesserung der Bildungsqualität finden.
Insgesamt bietet das Erasmus+ Programm für Schulen eine einzigartige Gelegenheit für Schulen, sich auf europäischer Ebene zu vernetzen, den Austausch von Wissen und Erfahrungen zu fördern und die Bildungslandschaft in Europa positiv zu beeinflussen. Es trägt zur Förderung einer offenen, inklusiven und international ausgerichteten Bildung bei, die die Schüler auf die Anforderungen einer globalisierten Welt vorbereitet.
„The well- being of students in and out of school“
Am 03.11.2019 war der offizielle Projektbeginn des ersten
Erasmus+ Projekts, gefördert durch die europäische Union, an der Staatlichen Regelschule Am Kiliansberg.
Unsere Schule war eine von vier weiteren Schulen aus Polen, Portugal und Griechenland, die unter Koordination der finnischen Kaukovainion Koulu eigentlich über zwei Jahre am Thema „Schulzufriedenheit“ arbeiten wollte.
Covidbedingt wurde unser Projekt um ein Jahr verlängert und ging nun offiziell am 03.11.2022 zu Ende.
Ein besonderer Höhepunkt von Erasmus+ Schulprojekten, Leitaktion 2, sind die Projekttreffen. Schüler und Lehrer treffen sich, um gemeinsam am Projektthema zu arbeiten, sich auszutauschen, aber auch um sich ihre Schulen vorzustellen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Dabei geben uns die Gastgeber Einblicke in ihr Leben und ihre Kultur. Indem die Schüler in Gastfamilien untergebracht sind, erleben sie die Kultur des Gastlandes hautnah. Die Projektsprache in unserem Projekt ist Englisch.
Im ersten Projektjahr, also 2019, fand das erste Projekttreffen in
Jaszkowa Dolna/Polen statt, an dem 5 Schüler, 2 Lehrer und die Schulsozialarbeiterin unserer Schule teilnahmen. Berichte und Bilder findet ihr/finden Sie unter der polnischen Flagge.
Alle weiteren geplanten Treffen mussten dann Covid 19 bedingt ausfallen oder verschoben werden, bis es im Oktober 2021 wieder möglich war, dass sich zumindest zwei Länder in Portugal vor Ort treffen konnten. An diesem Treffen durften wir coronabedingt leider nur virtuell teilnehmen.
Genauere Informationen findet ihr/finden Sie unter der portugiesischen Flagge).
Mit dem Schuljahr 2021/22 ging unser Projekt nun als Folge der Pandemie in die Verlängerung, bis November 2022.
Im April 2022 trafen wir uns in Meiningen zum dritten Projekttreffen.
Genauere Informationen findet ihr/finden Sie unter der deutschen Flagge.
Bereits im Mai 2022 schloss sich das vierte Projekttreffen in Rhodos/Griechenland an.
Ende September 2022 trafen wir uns zum fünften und abschließenden Projekttreffen in Oulu/Finnland.
Genauere Informationen findet ihr/finden Sie unter der finnischen Flagge.
Die Arbeitsphasen des Projekts, wie auch die Treffen, standen unter verschiedenen Mottos: „Food and Nutrition“, „Sports and Physical Activities“, „Nature and Climate“, „Arts and Culture“, „Free time Activities/Hobbies“.
Während der drei Jahre des Projekts entstanden viele verschiedene Produkte, wie z.B. eine Schulpräsentation, verschiedene Fragebögen, ein „europäisches“ Kochbuch, Tagebücher, Filmclips oder auch ein Projekt Logo.
Der virtuelle Raum für unsere gemeinsame Arbeit war der Twinspace auf der eTwinning Plattform. Hier kommunizierten wir, präsentierten aber auch die Arbeitsergebnisse.
Während der gesamten Projektzeit arbeiteten im Team Erasmus mehr als 20 Schüler regelmäßig am Projekt.
An den drei Projekttreffen in Polen, Griechenland und Finnland nahmen insgesamt 17 Schüler und 9 Lehrer teil.
Vielen Dank an alle, die geholfen haben, das Projekt zu einem Erfolg zu machen!
Christine Amberg