Die Wartburg - Ein Juwel deutscher Geschichte
Am 24. September 2025 unternahmen die Klassen 8a und 8b der Schule "Am Kiliansberg" Meiningen einen faszinierenden Ausflug zur Wartburg bei Eisenach. Unter der Leitung ihrer engagierten Klassenlehrer, Frau Kriwan und Herr Schipper, machten sich die Schüler auf den Weg, um eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler Deutschlands zu erkunden.Die Reise begann früh am Morgen, als die Gruppe mit einem gecharterten Bus Meiningen verließ.
Während der einstündigen Fahrt nutzten die Lehrer die Zeit, um die Schüler auf den bevorstehenden Besuch vorzubereiten. Sie gaben einen kurzen Überblick über die Geschichte der Wartburg und ihre Bedeutung für die deutsche Kultur und Geschichte.Bei ihrer Ankunft am Fuße des Burgbergs wurden die Schüler von der imposanten Silhouette der Wartburg begrüßt. Der Aufstieg zur Burg, ob zu Fuß oder mit dem Shuttle-Bus, bot bereits einen atemberaubenden Blick über die thüringische Landschaft und steigerte die Vorfreude auf den Besuch.Um 10:30 Uhr begann die geführte Tour durch die Burg. Der sachkundige Führer, Herr Müller, begrüßte die Gruppe am Burgtor und führte sie zunächst in den mittelalterlichen Palas. Hier erläuterte er die architektonischen Besonderheiten des romanischen Baus und gab Einblicke in das Leben auf der Burg im Mittelalter. Die Schüler waren besonders fasziniert von den Geschichten über die heilige Elisabeth, die im 13. Jahrhundert auf der Wartburg lebte und wirkte.Im großen Festsaal und im Sängersaal bestaunten die Jugendlichen die prachtvolle Ausstattung. Herr Müller erklärte, dass diese Räume im 19. Jahrhundert im Stil der Romantik gestaltet wurden und nicht dem mittelalterlichen Original entsprechen. Dies bot Frau Kriwan die Gelegenheit, auf die Verbindung zur Burg Neuschwanstein hinzuweisen und den Einfluss der Wartburg auf die Architektur des 19. Jahrhunderts zu erläutern.
Ein Höhepunkt der Führung war zweifellos der Besuch der Lutherstube. Hier übersetzten die Schüler gemeinsam einen kurzen Bibeltext vom Lateinischen ins Deutsche, um nachzuempfinden, vor welcher Herausforderung Martin Luther stand, als er in nur elf Wochen das Neue Testament übersetzte. Die bescheidene Einrichtung der Stube und die Erzählungen über Luthers Leben als "Junker Jörg" hinterließen bei vielen Schülern einen bleibenden Eindruck.Nach der offiziellen Führung hatten die Schüler Zeit, das Museum und die Sonderausstellungen auf eigene Faust zu erkunden. Viele nutzten die Gelegenheit, den Südturm zu besteigen, von dem aus sich ein spektakulärer Blick über den Thüringer Wald bot. Andere vertiefte sich in die Ausstellung über die Geschichte der Burg und ihre Bedeutung für die deutsche Nationalbewegung im 19. Jahrhundert.Herr Schipper organisierte eine kleine Rallye durch das Museum, bei der die Schüler in Gruppen verschiedene Aufgaben lösen mussten. Dies förderte nicht nur das aktive Lernen, sondern auch den Teamgeist unter den Schülern.
Andere nutzten die Zeit, um im Burgshop Souvenirs zu erwerben oder ein letztes Foto vor der beeindruckenden Kulisse zu schießen.Bevor die Gruppe die Heimreise antrat, fassten Frau Kriwan und Herr Schipper die wichtigsten Erkenntnisse des Tages zusammen. Sie betonten die Bedeutung der Wartburg als Symbol deutscher Geschichte und Kultur und ermutigten die Schüler, über die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken.Die Rückfahrt nach Meiningen war erfüllt von lebhaften Diskussionen über das Erlebte. Viele Schüler äußerten den Wunsch, die Wartburg eines Tages mit ihren Familien wieder zu besuchen, um die reiche Geschichte und Kultur dieses beeindruckenden Ortes noch tiefer zu erkunden.Der Ausflug zur Wartburg bot den Klassen 8a und 8b nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine einzigartige Gelegenheit, Geschichte hautnah zu erleben und die Bedeutung dieses kulturellen Schatzes zu verstehen. Die Schüler kehrten mit vielen neuen Eindrücken, einem tieferen Verständnis für die deutsche Geschichte und einer gestärkten Klassengemeinschaft nach Meiningen zurück.