Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Elena Jelinek
DaZ-Unterricht

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) an einer Thüringer Regelschule ist ein umfassendes Konzept zur sprachlichen Förderung und Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Hier sind die wichtigsten Aspekte ausführlich erläutert:

Ziele und Bedeutung

  • DaZ soll Schüler befähigen, erfolgreich am regulären Unterricht teilzunehmen.
  • Es fördert die Integration in den Schulalltag und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
  • Ziel ist es, Sprachkompetenzen zu entwickeln, die mit denen der Muttersprachler vergleichbar sind.
  • Die Beherrschung der deutschen Sprache ist grundlegend für die Kompetenzentwicklung und den Erwerb eines Schulabschlusses.

Organisation und Umsetzung

  • DaZ wird in Einzel- oder Gruppenangeboten an den Schulen angeboten.
  • Es gibt spezielle Intensivsprachklassen an bestimmten Standorten, z.B. im Landkreis Eichsfeld.
  • Die Förderung erfolgt teilintegrativ: Schüler werden einer Regelklasse zugewiesen und erhalten zusätzliche Förderung.
  • Der DaZ-Unterricht ist Pflichtunterricht für Schüler mit unzureichenden Deutschkenntnissen.
  • Die Schule ist verpflichtet, den Förderunterricht DaZ zu ermöglichen.

Lehrplan und Unterricht

  • Es existiert ein spezieller Lehrplan für DaZ in der Sekundarstufe I in Thüringen.
  • Der Unterricht orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Schüler.
  • Alle Unterrichtsfächer tragen zur Entwicklung der sprachlichen Kompetenzen bei.
  • Ein Schwerpunkt liegt auf der Einführung in die Fachsprache der einzelnen Unterrichtsfächer.

Einstufung und Förderung

  • Die Einstufung erfolgt auf Grundlage des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER).
  • Die Förderung wird fortgesetzt, bis die Deutschkenntnisse der Niveaustufe B2 des GER entsprechen.
  • Es gibt verschiedene Kursarten: Vor-, Grund- und Aufbaukurse.
  • Der Sprachstand wird regelmäßig dokumentiert und überprüft.

Ausgleichsmaßnahmen und Nachteilsausgleich

  • Bei unzureichenden Deutschkenntnissen können befristete Ausgleichsmaßnahmen gewährt werden.
  • Diese können z.B. verlängerte Bearbeitungszeiten, die Verwendung von Wörterbüchern oder vereinfachte Aufgabenstellungen umfassen.
  • Ausgleichsmaßnahmen können auch für Abschlussprüfungen gelten.
  • Die Entscheidung trifft der Schulleiter auf Beschluss der Klassenkonferenz.

Lehrerqualifizierung

  • Es gibt spezielle Weiterbildungen für Lehrer im Fach Deutsch als Zweitsprache.
  • Ziel ist es, Lehrkräfte zu befähigen, die DaZ-Förderung wirksam durchzuführen und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.

Schulisches Konzept und Elternarbeit

  • Schulen sind angehalten, ein schulisches Konzept für die Integration und Förderung von Schülern mit Migrationshintergrund zu entwickeln.
  • Die Elternarbeit spielt eine wichtige Rolle bei der Integration der Schüler.
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