Die Bundeskoordination von "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" (SOR-SMC) ist die zentrale Koordinierungsstelle dieses deutschlandweiten
Schulnetzwerks mit Sitz in Berlin. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Ausweitung des Courage-Netzwerks, das aus Courage-Schulen, deren Pat*innen, Landes- und
Regionalkoordinationen sowie etwa 400 außerschulischen Kooperationspartnern besteht.Zu
den Hauptaufgaben der Bundeskoordination gehören:
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Information und Aufnahme neuer Schulen: Sie informiert interessierte Schulen über den Beitrittsprozess zum Courage-Netzwerk und organisiert das Aufnahmeverfahren. Nach erfolgreicher Aufnahme
versendet sie Anerkennungsurkunden und Metallschilder mit dem Logo für das Schulgebäude.
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Qualifizierung und Benennung von Koordinationsstellen: Die Bundeskoordination benennt und qualifiziert die Landeskoordinationen sowie, in Absprache mit diesen, auch die Regionalkoordinationen. Dies
gewährleistet eine einheitliche Qualität der Arbeit im gesamten Netzwerk.
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Prüfung von Kooperationspartnern: Sie überprüft die Eignung potenzieller Kooperationspartner, um sicherzustellen, dass diese die Werte und Ziele des Netzwerks teilen und
unterstützen.
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Zentrale Anlaufstelle: Als erste Kontaktstelle für Fragen zu SOR-SMC informiert die Bundeskoordination über die vielfältigen Aktivitäten des Courage-Netzwerks.
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Öffentlichkeitsarbeit: Sie stellt sicher, dass die Aktivitäten von SOR-SMC nicht als isolierte lokale Initiativen wahrgenommen werden, sondern als Teil einer nachhaltigen europäischen Idee, die
Kinder und Jugendliche deutschlandweit vernetzt, qualifiziert und motiviert.
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Netzwerkausbau: Die Bundeskoordination arbeitet kontinuierlich daran, das Netzwerk zu erweitern und zu stärken. Im Jahr 2022 wuchs das Netzwerk auf 4.006 Schulen an, unterstützt von 16 Landes- und
106 Regionalkoordinationen.
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Berichterstattung: Jährlich veröffentlicht die Bundeskoordination einen Bericht über die Aktivitäten im Netzwerk. Der Bericht für 2022 zeigt beispielsweise, wie lebendig und vielfältig das Engagement
ist und wie couragiert die Schulen gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit aktiv sind.
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Unterstützung bei Projekten: Die Bundeskoordination bietet Unterstützung und Ressourcen für Schulen, die Projekte gegen Diskriminierung und Rassismus durchführen möchten.
Unter der Leitung von Sanem Kleff seit 2001 hat die Bundeskoordination maßgeblich zur Entwicklung und zum Wachstum des Netzwerks beigetragen. Ihre
Arbeit trägt dazu bei, dass SOR-SMC als "größte Präventionsagentur gegen Ungleichheitsdenken in Deutschland" bezeichnet wird und eine wichtige Rolle in der Förderung von Toleranz, gesellschaftlichem
Miteinander und einer gewaltfreien demokratischen Gesellschaft spielt